Der eitle Blogger-Anwalt

Sehr interessant. RA Hoenig und RA Vetter lieferten sich bis zum Schluss ein Kopf an Kopf Rennen. Hochglanzguerilladesign gewinnt also nur hauchdünn gegen sachliches, klares, aber auch etwas altbackenes Layout.

„…Da sich die meisten dem Grunde nach der Individualität des „WordPress-Template-Universums“ hingeben,…“, so ein Kommentar auf Hoenigs Blog, ist wohl der Grund für die überraschend weite Abgeschlagenheit der restlichen acht Blogs. Die individuelle Raffinesse obsiegt gegen die konforme Masse :)

Als ich dann allerdings Google Analytics durchforstete, traf mich der Schlag: So viele Klicks, wie am Veröffentlichungstag der Umfrage, hatte sich DrSchmitz.info nicht einmal in seinen kühnsten Phantasien erträumt. Ein Vielfaches der abgegebenen Stimmen, soviel will ich verraten.

Bei der Suche nach einer Begründung hierfür ergriff folgendes Bild mein geistiges Auge: Der nerdige Blogger-Anwalt sitzt in dunkler Kammer im Büro und klickt alle 15 Minuten auf unseren Blog, um zu schauen, wer zum Schönsten im Land gekürt wird. Schließlich kann/muss man herausfinden, welche eigene Schönheitsoperation eventuell am erfolgversprechendsten wäre.

Design ist zwar wichtig, doch wie RA Dosch schrieb: „…letztlich kommt es ja auf den Inhalt an, oder?“.

Touri-Falle in Berlin aufgedeckt

Schon wieder so ein Produkt der Nutzlos-Branche. Gewerbsmäßig betrieben und bestimmt bald Gegenstand der Ermittlungen.

Da wird den ahnungslosen Käufern etwas verkauft, was sie doch innerhalb der Stadtgrenzen völlig kostenlos konsumieren können.

Aber die Berliner Luft ist schon was ganz Besonderes und Paul Lincke/Lizzi Waldmüller machten sie unsterblich:

Die Dosen kann man hier bestellen, eine schöne Erinnerung an den Berlin-Besuch: Link zum Vertrieb

Alte Bekannte

Auch die Zeugenliste der Anklage in Landshut ist illuster. Der Kollege Hoenig (CRH) sah sich wegen des in Hamburg angeklagten, hier als Zeugen Benannten, zu einer bitterbösen Trilogie veranlaßt, die ich den nicht regelmäßigen Lesern des LawBlogs nicht vorenthalten möchte:

  1. Der Kocher des Staatsanwalts
  2. Der Koch
  3. Lateinisches Kochbuch

Inwiefern der Zeuge für das Verfahren in Landshut relevant sein kann, wird sich wohl erst nach Lektüre der Akte ergeben. Wir werden uns wohl auch die Akten des Hamburger Verfahrens angucken müssen.

In Deutschland wird geschossen – in der Schweiz umerzogen

Ich reibe mir die Augen; ein Artikel aus der Augsburger Allgemeinen nach der Ergreifung des Verwandten Brunos in der Nähe von Scuol, Graubünden:

Der Bär soll überwacht und verscheucht werden

Die Schweizer Behörden wollen den Bären jetzt ganz genau überwachen und ihn von Fall zu Fall verscheuchen. „Damit soll letztlich eine Umerziehung erreicht werden“, hieß es. „M13 muss wieder mehr Scheu vor den Menschen beigebracht werden, damit seine Fluchtdistanz wieder vergrössert werden kann. Damit soll auch verhindert werden, dass er regelmässig in Siedlungsnähe auftaucht und dort nach Fressbarem sucht.“

Haben die sonst nix zu tun?

Welch ein Glück für Deutschland, dass sich die Schweizer dieses Problems annehmen:

Ist doch Süddeutschland nur zur Hälfte auf den Bären vorbereitet. Das meint zumindest eine Mitarbeiterin des WWF in einem weiteren Artikel der Augsburger Allgemeinen:

„Seit dem Auftauchen von  «Problembär» Bruno vor sieben Jahren ist Bayern inzwischen nach Ansicht des WWF mit seinem Bären-Managementplan gut vorbereitet. Baden-Württemberg habe es dagegen versäumt, sich auf die Rückkehr des Bären vorzubereiten. «Bayern hat nach den Erfahrungen mit Bruno gehandelt und muss die im Managementplan festgelegten Schritte vorbereiten. Baden-Württemberg hingegen hat sich mit dem Bären noch nicht einmal auf dem Papier beschäftigt», kritisierte Christine Miller vom WWF.

Bären-Managementplan??? Allmächtiger!